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WAS macht man in der Meditation?

podcast07 WAS macht man in der Meditation?

WAS macht man in der Meditation?

Nichts! Gar nichts! Überhaupt nichts! Und auch das nicht!

Viel Menschen denken, dass das Leben nur mit ganz viel Tun und Machen, mit Rennen und Schubsen, mit Mühe und Arbeit zu erledigen ist. Aber es geht ja gar nicht darum, dass man sein Leben erledigt, es hinter sich bringt und nur und ausschließlich auf´s Überleben fixiert ist. Es wird Zeit, dass wir lernen, dass reines Sein möglich ist. Und dass haben wollen, hetzen müssen und gestresst sein wenig damit zu tun haben, dass unser Leben freudvoll und heiter zelebriert werden kann. Die einfache Übung der Meditation im aufrechten SitZen bringt uns wieder in Kontakt mit der ursprünglichen Klarheit und Weisheit unseres Herzens.

Kurze Meditations-Anleitung – Podcast #06

Es wird gesagt, dass der historische Buddha durch die sehr einfache Methode des „Nicht-Tuns“ Erleuchtung erlangt habe. Das kann man glauben oder nicht. Wichtig ist, dass in allen Zeiten oder Kulturen Menschen mit unterschiedlichem religiösen oder atheistischem Hintergrund durch ähnlich einfache Übungen einen lebendigen und authentischen Zugang zu sich selbst und der Welt bekommen haben. Wer Loslassen geübt hat, verstrickt sich nicht mehr so schnell in den Reflexen, Gewohnheiten und Fesseln aus Greifen und Fixieren. Wer nicht mehr unbedingt jemand anderes werden wollen muss, kann sich darin entspannen, dass die Dinge so wie sie sind bereits gut sind, gut waren und gut sein werden. Wer Stress und Ambition loslassen kann, hat Zeit für einfaches nur Da-Sein. Wer die Übung des Sitzens in stiller aufrechter Haltung Teil seines Alltags werden lassen kann, wird erfahren, wie heilsam und inspirierend Echtheit und  Einfachheit unser Leben bereichern können. 

Einfache Meditationsanleitung in vier Minuten

Die Geschichte vom Greifen und Fixieren

Greifen und Fixieren

podcast05 greifen und fixieren

Das erste, was der Buddha gelehrt hat, ist bis zum heutigen Tag als „Die Vier Edlen Wahrheiten“ bekannt. Alles Leben ist leidvoll. Der Ursprung des Leidens-Kreislaufs wird in allen klassisch buddhistischen Texten als komplexer Prozess aus Unwissenheit, Begehren, willentlichem Handeln und Anhaftung beschrieben. Viele dieser 2500 Jahre alten Texte aus dem Pali Kanon klingen für moderne Ohren etwas steif und antiquiert. Der tibetische Meditationsmeister Choegyam Trungpa Rinpoche hat diese komplexe Zweite der Vier Edlen Wahrheiten in den frühen 70er Jahren als „Greifen und Fixieren“ verblüffend direkt und anschaulich für den westlichen Geist erklärt. Und der Film über die Art, wie Menschen in Afrika seit Jahrhunderten Affen fangen, ist für mich die anschaulichste Kurzfassung der zeitlosen Wahrheit vom Ursprung des Leidens, die ich kenne. 

Frank McKenna Unsplash

Der reichste Mann der Welt

Der reichste Mann der Welt, den habe ich in der Türkei getroffen.

Mitte der 70er Jahre waren wir zu dritt unterwegs auf dem Landweg nach Indien. Wir hatten in Deutschland alles verfügbare Geld zusammengelegt und hatten einen gebrauchten Benz gekauft. 230 E Sechszylinder  … Islamgrün und mit einem Stern auf der Kühlerhaube, der zeigte nach Osten, dem Morgenland entgegen. 

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Armageddon

Zen Meister Taiikan Jyoji vom Kloster La Falaise Verte in der Ardeche/Frankreich
Zen Meister Taiikan Jyoji vom Kloster La Falaise Verte in der Ardeche/Frankreich

Es war Frühling im Centre Zen du Taille im Süden Frankreichs. Der Winter hat sich tief in den Boden verkrochen. Eine graue Decke aus vertrockneten Grashalmen bedeckte die Erde, die aufgetaut, nachgebend, weich und matschig war.  

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