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WageMUT | Meditation und die Entwicklung von Furchtlosigkeit

WageMUT - Meditation und die Entwicklung von Furchtlosigkeit.

Das Leben vieler  Menschen wird stark von bewussten und unterschwelligen Ängsten bestimmt. Diese Ängste äußern sich nicht nur in Unsicherheit oder Komplexen. Sie liegt oft auch hinter den glatten Fassaden von sogenannten Profis oder Workaholics verborgen. Wir verstecken uns vor unserer eigenen Angst. Jeder Versuch, sie mit rastloser Aktivität zu beruhigen, von ihnen mit Belanglosigkeiten des Lebens abzulenken oder hinter dicken Panzern der Professionalität zu verstecken, hilft nicht über die ehrliche Erkenntnis hinweg: Wir sind manchmal wie gelähmt vor Angst.

Der Körper bleibt in der Meditation weitgehend unbeweglich an seinem Platz. Die Ruhe und Unbestechlichkeit der Körperhaltung bildet einen stillen Kontrast zu den rastlosen Gedanken-Spiralen, dem dramatischem Emotions-Theater und zum Auf und Ab des Gefühls-Karussell´s. Wir bleiben mutig und stolz genau da sitzen wo wir sind. Weder flüchten wir, wenn uns unsere Gedanken zu viel werden noch verstecken wir uns, wenn Ängste und Unsicherheit ins Bewusstsein gekrochen kommen. Wir bleiben aufrecht und still und schauen dem buntenTreiben einfach zu. Es sind nur Gedanken … und auch Emotionen sind nur Gedanken. Allerdings welche, die sich von Zeit zu Zeit wichtig machen. 

Meditierende können erkennt, dass der ununterbrochene Strom der Gedanken wie Wolken von nirgendwo her kommend nach nirgendwo hin ziehen. Und sie haben eine höchst wirksame Technik, nicht jedem Gedanken und jeder Empfindung folgen zu müssen. Meditierende lassen sich nicht wegwaschen von ihren eigenen Projektionen sondern schauen dem Hin und Her der Gedankenaktivität einfach nur zu.

Durch einfaches aber aufmerksames Hinschauen kann man erkennen, wie wir uns Gedankenfaden nach Gedankenfaden wie die Seidenraupen in einem Kokon verstricken und uns schließlich selber eingeschlossen haben. Diese Welt ist vielleicht vertraut, kuschelig und warm … aber auch stickig, dunkel und eng. Die Welt außerhalb der hermetischen Abgeschlossenheit unserer Kokons lockt mit hellem Sonnenschein aber droht auch mit eisigen Nordwinden. Aus Angst vor Veränderung verkriechen wir uns in der vermeintlichen Sicherheit vertrauter Gewohnheiten – bis wir irgendwann feststellen, dass wir gelähmt sind vor Angst.

Feigheit ist, die eigene Angst nicht sehen zu wollen.

Wenn wir innehalten, uns aufrecht und furchtlos unserem eigenen Leben und unseren Ängsten stellen, mögen wir feststellen, dass die meisten Ängste unbegründet waren und dass wir mutiger sind, als gedacht. 

Wo WageMUT wächst, verlieren die Ängste ihren Schrecken.

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